Beeindruckender Streifzug durch die Geschichte der Medebacher St. Sebastianusbruderschaft
Von Kerstin Neumann-Schnurbus
Medebach. Aufgrund der hohen Temperaturen und der über 50 Besucher fand die Eröffnung der aktuellen Ausstellung im Hof des Heimatmuseums statt. Und da gab es auch etwas zu bestaunen. Nämlich die fünf stolzen Schützenvögel, die in sechs Wochen von Königsanwärtern beim Bundesschützenfest unter Dauerbeschuss stehen werden. Ein Vogel ist für den künftigen Jungschützenkönig und drei weitere für die Vorrunden bestimmt. Um den stolzesten Aar mit Zepter und Krone kämpfen dann 15 Finalisten, die drei Könige, die den Vorrundenvogel von der Stange geholt haben und die Schützen und je zwei Schützen die vor und nach dem Königsschuss mit dem Schießen dran waren. Viele Gäste nutzen die Möglichkeit sich mit den Königsvögeln fotografieren zu lassen. Zu den Ehrengästen zählten neben zahlreichen ehemaligen Medebacher Königen und Königinnen und dem amtierenden Kaiser Helmut Müller auch Kreisoberst Rüdiger Eppner und Bundesschießmeister Wolfgang Klauke. Ehrenhauptmann Josef Schreiber hatte die umfangreiche Ausstellung organisiert und erklärte: „ Mit der Ausstellung erinnert die Bruderschaft an die Menschen, die sich Jahre und Jahrzehnte für das Medebacher Schützenwesen engagiert haben.“ Außerdem erinnerte er daran, dass auch die Schützenbruderschaft im Medebacher Jubiläumsjahr zwei Jubiläen feiern darf. Denn es ist genau 25 Jahre her, dass Medebach Gastgeber des Europaschützenfestes war und seit 80 Jahren befindet sich jetzt schon die Bundesstandarte des Sauerländer Schützenbundes in Medebacher Obhut.
Auch die Begrüßungsreden vom HGV- Vorsitzenden Ralf Köster und Bürgermeister Thomas Grosche zollten der großen Palette an Informationen großes Lob und bestätigten, dass viele der Menschen auf den ausgestellten Fotos mit Ihrem Wirken Vereinsgeschichte geschrieben haben. Adjutant Thomas van Dyck erzählte noch eine witzige Anekdote vom Europaschützenfest in Gent vor 26 Jahren und Kreisoberst Rüdiger Eppner zeigte sich überzeugt, dass die Medebacherschützenbruderschaft ein unvergessliches und tolles Bundesschützenfest auf die Beine stellt.
Die Ausstellung zeigt viele seltene Dokumente, Pokale, Orden, Fotos, Banner, eine Fotoschau und Schützenexponate, wie den Medebacher Schützenvogel, den Geck und Ornat.
An den Stellwänden, in Vitrinen und Schaukästen gab es ein buntes Potpourri aus Erinnerungen, das den Eröffnungsbesuchern viel Gesprächsstoff lieferte und ihnen klar machte, dass die Bandbreite der Aktivitäten der St.Sebastianunsbruderschaft sehr groß ist und viele gute Dinge hier auf den Weg gebracht werden.
Die sehenswerte Ausstellung ist im Eingangsbereich und in zwei Museumsräumen zu den regulären Öffnungszeiten des Heimatmuseums, mittwochs von 15.00 – 17.00 Uhr und
donnerstags und sonntags von 10.00 – 12.00 Uhr noch bis zum Bundesschützenfest zu besichtigen. kns
